Die wichtigste Pflege bleibt nachwievor das Rasenmähen selbst.
Um den Rasen immer mit ausreichend Nährstoffen versorgt zu wissen, sollte er regelmäßig auch gedüngt werden.
Das Rasenmähen
Die wichtigste Pflege bleibt nachwievor das Rasenmähen selbst. Es hat nicht nur einen optischen Sinn, sondern bewirkt auf Dauer das Ausbilden einer dichten und homogenen Rasenfläche, denn durch das Mähen werden Wachstum und Seitentriebbildung gefördert.
Die Schnitthöhe sollte etwa 4 cm betragen, tieferer Schnitt bewirkt zwar einen feinerer Zierrasen, sollte aber nur eingesetzt werden, wenn Wasser- und Nährstoffversorgung regelmäßig gewährleistet sind.
Die Düngung des Rasens
Um den Rasen immer mit ausreichend Nährstoffen versorgt zu wissen, sollte er regelmäßig auch gedüngt werden. Der ideale Zeitpunkt hierfür ist vor oder zwischen den stärksten Wachstumsphasen, also im Frühjahr oder Sommer. Wird der Rasen wenig benutzt ist auch die Gabe eines Langzeitdüngers im Frühjahr ausreichend.
Um Ätzschäden zu vermeiden, sollte man den Rasen vor dem Düngen mähen. Gedüngt werden sollte nur bei bedecktem Himmel, nicht in Hitzeperioden oder bei starkem Wind. Eine Beregnung ( ca 5 - 10 l pro qm) ist anschließend immer erforderlich.
Wichtige Voraussetzung für einen Düngung ist auch die Kenntnis der Bodenwerte. Dafür genügen Bodenanalysen alle 4 -5 Jahre. Der Stickstoffbedarf der Rasenflächen ist oft bereits durch hohe Grundversorgung der Böden gedeckt, so dass bei wenig stark genutztem Rasen keine weitere Düngung mit Stickstoff von Nöten ist. Den Bedarf an den anderen Hauptnährstoffen wie Floranid, Phosphor und Kali ermitteln Sie anhand der Bodenprobe.
Die Bewässerung
Lieber selten, aber durchdringend
Der gepflegte Rasen will gegossen sein. Blumenwiesen dagegen brauchen keine Bewässerung. Die Intensität der notwendigen Bewässerung hängt neben der Rasenform auch von der Durchlässigkeit des Bodens und vom Relief ab. Je durchlässiger und je stärker geneigt der Boden ist, desto größer ist der Anteil des Niederschlagswassers, der schnell versickert oder oberflächlich abfließt. Beim ersten Anzeichen des Welkens, d. h. solange die Gräser noch nicht gelblich-braun verfärbt sind, aber ein Fußabdruck länger als üblich sichtbar bleibt, sollte bewässert werden. Am besten bewässert man bei windstillem, kühlen oder bedecktem Wetter oder besser noch nachts, um die Verdunstung klein zu halten. Ausserdem gilt die Regel : „Besser seltener, aber möglichst durchdringend zu wässern“. Ausnahme: frisch gesäter Rasen. Er benötigt häufigere, dann aber auch geringere Mengen Wasser.
In Anbetracht der weltweit zunehmend knapper werdenden Versorgung mit Trinkwasser stellt sich aber auch die Frage, ob der Hohe Wasseranspruch des Zierrasen durch den ästhetischen Wert gerechtfertigt ist oder ob nicht doch ein anspruchsloserer Rasentyp vorzuziehen ist. Erstrebenswert ist es in jedem Fall, den Wasserbedarf aus gesammeltem Regenwasser zu decken!